m71 – Zahnärzte am Markt: Parodontologie

Parodontitis / Parodontose behandeln Sankt Augustin

Mit etwas Zahnfleischbluten und gerötetem Zahnfleisch fängt es meistens an. In einigen Fällen gesellt sich auch Mundgeruch hinzu. Was sich zunächst harmlos anhören mag, können die ersten Symptome einer sogenannten Parodontitis sein. Die fälschlicherweise auch als „Parodontose“ bezeichnete Entzündung des Zahnbetts ist bei Erwachsenen ab 35 Jahren weitverbreitet, bleibt jedoch oftmals unbemerkt. Unbehandelt führt die Erkrankung zu einem Zahnfleischrückgang und einer Zahnlockerung. Schlimmstenfalls droht sogar Zahnverlust. Daher sollten Sie unbedingt schon bei den ersten Anzeichen eine Zahnarztpraxis aufsuchen.

Was sind die Ursachen für eine Parodontitis?

Parodontitis ist eine bakterienbedingte Erkrankung des Zahnhalteapparates, die einen Abbau des Kieferknochens nach sich ziehen kann. Schuld an der Entzündung sind sogenannte pathogene Bakterien, also krankmachende Keime im Zahnbelag (auch: Plaque). Die schädlichen Mikroorganismen siedeln sich vorwiegend auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen an, wo sie Giftstoffe absondern. Kommt die tägliche Mundhygiene zu kurz, breiten sie sich immer weiter aus und lösen eine Entzündungsreaktion aus. Zunächst ist nur das Zahnfleisch betroffen. In diesem Stadium spricht der Zahnmediziner von einer Gingivitis. Wer jetzt den Gang zum Zahnarzt scheut, riskiert eine fortgeschrittene Entzündung des Zahnhalteapparates und damit eine Parodontitis.

Zu den häufigsten Symptomen einer Zahnbettentzündung zählen:

  • Zahnfleischbluten,
  • tiefe Zahnfleischtaschen,
  • Zahnfleischschwund und dadurch bedingte verlängerte Zahnhälse,
  • Mundgeruch
  • und Zahnlockerung bis hin zum Zahnverlust.

Bleibt die Entzündung unbehandelt, breitet sie sich im Kieferknochen aus und begünstigt dessen Abbau. Dadurch verlieren die Zähne ihren Halt im Kiefer und drohen auszufallen.

Darüber hinaus ist die Parodontitis ein Risikofaktor für folgende Allgemeinerkrankungen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt,
  • Lungenentzündung,
  • Entzündungen des Zahnbetts nach dem Einsetzen von Zahnimplantaten (sog. Periimplantitis), die einen Implantatverlust zur Folge haben kann,
  • rheumatoide Arthritis
  • und Diabetes mellitus.

Parodontitisbehandlung Sankt Augustin

Mehrere Studien weisen außerdem auf einen Zusammenhang zwischen Zahnbettentzündungen und einem Risiko für eine Frühgeburt mit niedrigem Geburtsgewicht hin. Auch Fehlgeburten werden mit Parodontitis in Verbindung gebracht.

Frühzeitig erkannt, lässt sich eine Parodontitis gut behandeln. Umso wichtiger ist eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt. Besonders Schwangeren legen wir ein engmaschiges Prophylaxeprogramm ans Herz, um die Gesundheit von Mutter und Kind so gut wie möglich zu schützen. Parodontitis-Patienten sollten idealerweise alle drei Monate zur Kontrolle und zur professionellen Zahnreinigung erscheinen.

 

Parodontitis lässt sich sehr gut und vor allem schonend behandeln. Wir beweisen Ihnen dies gerne in unserer Zahnarztpraxis. Für Terminwünsche und Fragen zu unseren Behandlungsmöglichkeiten stehen wir Ihnen unter 02241-204700 oder per E-Mail zur Verfügung.

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    Parodontitis zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in der Zahnmedizin. In Deutschland sind etwa zwei Drittel der Menschen im höheren Erwachsenenalter sowie rund 50 % der jüngeren Erwachsenen betroffen. Dennoch bleibt diese Erkrankung oft lange unerkannt, da sie schmerzfrei beginnt und sich schleichend entwickelt. Im folgenden Beitrag erklären wir, was Parodontitis ist, wie sie entsteht und wie sie behandelt werden kann.

    Was versteht man unter Parodontitis?
    Parodontitis – häufig umgangssprachlich auch als Parodontose bezeichnet – ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats. Dazu zählen Zahnfleisch, Faserapparat, Wurzelzement und Kieferknochen. Ziel dieses Gewebes ist es, den Zahn im Kiefer zu verankern. Bei einer Parodontitis werden diese Strukturen durch bakterielle Prozesse nach und nach zerstört.

    Ursache der Parodontitis sind bestimmte Bakterien in der Mundhöhle. Solange diese durch tägliche Mundhygiene (Zähneputzen, Zahnseide, Interdentalbürsten, Zungenreinigung) entfernt oder zumindest reduziert werden, ist das Risiko gering. Bleiben die Beläge jedoch über einen längeren Zeitraum auf der Zahnoberfläche und am Zahnfleischrand bestehen, kann eine Entzündung entstehen, die zunächst oberflächlich (Gingivitis) beginnt und sich später in tiefere Gewebeschichten ausbreitet – es entsteht eine Parodontitis.

    Symptome und Verlauf

    • Parodontitis beginnt meist schmerzlos und wird von Betroffenen häufig nicht wahrgenommen. Erste Anzeichen sind:
      Zahnfleischbluten beim Zähneputzen
    • gerötetes oder geschwollenes Zahnfleisch
    • Mundgeruch
    • zurückgehendes Zahnfleisch (länger wirkende Zähne)
    • lockere Zähne in fortgeschrittenem Stadium

    Die Entzündungsreaktion wird durch körpereigene Immunprozesse ausgelöst: Abwehrzellen versuchen die bakteriellen Beläge zu bekämpfen, dabei wird jedoch auch körpereigenes Gewebe – insbesondere Kieferknochen – angegriffen und abgebaut. Die Folge ist eine schrittweise Lockerung der betroffenen Zähne.

    Diagnostik in der Zahnarztpraxis
    Zur Diagnose wird eine sogenannte Parodontalstatus-Erhebung durchgeführt. Dabei misst der Zahnarzt mit einer speziellen Sonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Bei gesunden Verhältnissen beträgt diese Tiefe maximal 1–2 mm. Tiefere Taschen deuten auf einen Rückgang des Knochens hin. Zusätzlich werden Entzündungszeichen wie Blutung, Rötung und Schwellung beurteilt.

    Behandlungsmöglichkeiten
    Die Therapie richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. Zu Beginn reicht meist eine professionelle Zahnreinigung, um oberflächliche Beläge zu entfernen. In fortgeschrittenen Fällen ist eine gezielte Parodontalbehandlung erforderlich. Diese umfasst:

    • gründliche Reinigung der Zahnfleischtaschen (geschlossenes Verfahren)
    • ggf. lokale Desinfektion mit antibakteriellen Spüllösungen oder Wirkstoff-Gelen
    • in schweren Fällen: zusätzliche Gabe von Antibiotika (systemisch)
    • bei sehr tiefen Taschen: Einsatz von Lasertechnologie oder Wirkstoff-Implantaten (z. B. antibakterielle Chips)

    Ziel der Behandlung ist es, die bakterielle Belastung zu reduzieren, den Entzündungsprozess zu stoppen und einen weiteren Knochenabbau zu verhindern.

    Langfristige Nachsorge
    Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die lebenslange Nachsorge erfordert. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen – in der Regel zwei- bis viermal jährlich – sind unerlässlich, um Rückfälle zu vermeiden. Ebenso wichtig ist eine konsequente häusliche Mundhygiene mit individuell abgestimmten Hilfsmitteln.

    Übertragungsweg der Bakterien
    Parodontitis-Bakterien werden häufig im Kindesalter durch Eltern oder später durch Partner übertragen. Es handelt sich also um eine übertragbare, bakterielle Infektionserkrankung. Eine gute Mundhygiene schützt jedoch in vielen Fällen vor dem Ausbruch der Erkrankung, selbst wenn die Erreger vorhanden sind.